Wenn man den Medien folgt wird man sicher schon einmal von so genannten SSDs gehört haben. SSD steht für Solid State Disk und SSDs gehören zur Familie der Datenträger. Mehr und mehr werden klassische HDDs, die Hard Disk Drives, oder im Volksmund auch einfach Festplatten genannt, von ihnen verdrängt.
Einer der Gründe ist die extrem hohe Geschwindigkeit, die diese Laufwerke erreichen.
1 – Höhere Geschwindigkeit
In der Grafik vergleichen wir zwei aktuelle Datenträger, eine HDD von Seagate und eine SSD von Samsung. Beide Modelle sind im Jahr 2016 erschienen. Den Abstand kann man sofort erkennen, die SSD kommt bei durchgehenden Lese- und Schreibvorgängen auf bis zu 540 Megabyte pro Sekunde, die HDD nicht einmal auf ein Drittel mit nicht ganz 150 Megabyte pro Sekunde.
Erfahrungsgemäß lässt sich durch den Wechsel auf eine SSD die Dauer vom Start des PCs bis Windows geladen ist so um durchschnittlich die Hälfte senken. Auch Programme wie Office profitieren davon, der erste Start dauert nur noch einen Bruchteil.
2 – Geringere Fehleranfälligkeit
Ein weiterer Vorteil der SSDs begründet sich an deren inneren Aufbau. Bei HDDs drehen sich Scheiben mit einer magnetischen Beschichtung mit bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute und ein Schreib- und Lesekopf bewegt sich mit einem Abstand von nur wenigen Nanometern darüber hin und her.
Diese hohen Geschwindigkeiten, geringe Abstände und beweglichen Teile sorgen dafür, dass mechanische Defekte auftreten können. Stöße und Vibrationen, teilweise auch schon von lauten Geräuschen, haben einen Einfluss auf die Performance und können die empfindliche Mechanik beschädigen. Gerade bei Laptops die viel mitgenommen werden ist dies ein besonderes Risiko.
SSDs dagegen funktionieren pur elektronisch und haben keinerlei bewegliche Teile. Daher fällt zumindest dieser Risikofaktor komplett weg.
3 – Faktor Kapazität
Was Ihnen bei der obigen Grafik vielleicht ebenfalls auffällt: HDDs haben viel Speicherplatz. SSDs eher weniger. Dies ist repräsentativ für den gesamten Markt.
So ganz wahr ist das nicht, da es inzwischen SSDs mit einer Kapazität von 15 Terabyte gibt, allerdings liegen diese in einem Preisbereich, der den Einsatz nur in Nischenanwendungen lohnend macht. Solche „High-End-Lösungen“ erreichen dabei Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.2 Gigabyte pro Sekunde – ein gänzlich anderes Niveau.
Die meisten SSDs liegen jedoch im Bereich von 128 Gigabyte bis 1 Terabyte, wobei man bei HDDs heutzutage erst bei 1 Terabyte anfängt. Die beiden grenzen sich also schon deutlich ab.
4 – Fazit zu SSDs
Insgesamt empfiehlt es sich grundsätzlich, eine schnelle SSD als Systemlaufwerk zu benutzen. Der Start des Rechners verkürzt sich und man muss nicht lange warten, bis die Programme einsatzbereit sind. Gerade in Büros ist es ein zusätzlicher Stressfaktor, wenn lange Zeit auf den Computer gewartet werden muss.
Möchte man lokal größere Mengen an Daten speichern, so lässt sich immer noch eine größere HDD günstig nachrüsten – vielleicht auch nur als externes Laufwerk, wenn man die darauf gespeicherten Daten nicht jedes Mal mitnehmen muss.
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